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Von hier kommt Ihr Fisch

Steckbrief für HA09101802

Hering

Lat. Name: Clupea harengus
Der Hering lebt als Schwarmfisch in kalt-gemäßigten Breiten und bis an den Rand des Nordpolargebiets. Heringe ernähren sich von tierischem Plankton. Sie werden selbst Beute vieler Meerestiere und sind daher sehr wichtig für das maritime Ökosystem. Der größte Fischbestand Europas ist übrigens ein Heringsbestand mit über 11 Millionen Tonnen erwachsener Tiere. Die Fische können über 40 cm lang und älter als 20 Jahre werden. Nach dem Fang sieht der Hering eher unscheinbar aus, doch im Wasser leuchtet sein Rücken in vielen Farben. Der Bauch ist weiß, die Flanken glänzen silbrig und der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer. Heringe werden auf mehrere Arten gefangen: auf hoher See mit Schlepp- und Umkreisungsnetzen, die den Meeresboden nicht berühren, in Küstennähe mit Stellnetzen und direkt an der Küste mit Uferwaden und Reusen. Rund ein Fünftel des in Deutschland vermarkteten Fisches entfällt auf Heringe und Heringsprodukte.


» Lage des Fischfanggebiets in Google Maps öffnen
Diese Fangmethode wird für frei im Meer schwimmende Schwarmfische eingesetzt. Von einem Beiboot aus wird ringförmig ein bis zu zwei Kilometer langes, 200 Meter tiefes Netz ausgelegt, das an einer Seite durch Schwimmer an der Oberfläche gehalten wird. Dann fährt das Beiboot wieder auf das Mutterschiff zu. Ist der Kreis geschlossen, wird die Unterkante des Netzes mit einer Leine zusammengezogen. Das Netz verkleinert sich beim Einholen immer mehr. Die Fische werden schließlich so eng am Boot zusammengedrängt, dass man sie an Bord pumpen oder mit Keschern und Körben einholen kann. Bei dieser sehr selektiven Fangmethode kann unerwünschter Beifang weitgehend vermieden werden.
Fangschiff Liafjord
Fangschifftyp Netzfischerei
Anlandehafen Måløy (Norwegen)
Anlandetag 06.01.2018
Verarbeitet in Norwegen
Fangtag 05.01.2018
Eingefroren am 06.01.2018
Verarbeitet von DE- MV-EFB 003
Lieferant Hamker Vertriebsgesellschaft mbH
Greenpeace rät: Der Verzehr dieser Fischart ist grundsätzlich vertretbar.

nicht empfehlenswerte Ausnahmen:

Fanggebiet: Nordostatlantik (FAO 27)
Subfanggebiet: Norwegische Frühjahrslaicher (Bäreninsel, Barentssee, Färöer, Island, nördliche Nordsee, Nordostgrönland, Norwegische See, Spitzbergern), nördlich und westlich Irlands, Porcupine Bank, westlich und südwestlich Schottlands, Skagerrak/Kattegat, westliche Ostsee

Fanggebiet: Nordwestantlantik (FAO 21)
Subfanggebiet: Bay of Fundy, südlicher Sankt-Lorenz-Golf, Westküste Neufundlands
Gute Wahl:
Jeglicher MSC-zertifizierter Hering
Nordostatlantik (Ausnahmen siehe Bewertung Zweite Wahl):
Wildfang (alle Fangmethoden)
Nordwestatlantik:
USA: gefangen mit Ringwaden

Zweite Wahl:
Nordostatlantik:
Irische See, Keltische See und südwestlich Irlands (ICES 7.a Süd, g-h, j-k), westlich Schottlands und Irland (ICES 6.a, 7.b-c), gefangen mit pelagischen Schleppnetzen.
Nordostatlantik:
Skagerrak, Kattegat und westliche Ostsee:
Wildfang (alle Fangmethoden)
Nordwestatlantik:
Kanada (Ost-Neufundland, Südlicher St. Lorenz-Strom, Schottisches Schelf), gefangen mit Ringwaden.
» Bewertung des Fischbestandes auf Fischbestände-online

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