Wildfang
Als Wildfisch bezeichnet man diejenigen Speisefische, die nicht in einer Aquakultur gezüchtet, sondern im Meer oder in Flüssen also in ihrer natürlichen Umgebung aufwachsen und dort gefischt werden.
Die globale Nachfrage nach einem der wichtigsten Lebensmittel hat dazu geführt, dass in den letzten Jahren die Fischbestände massiv unter Druck geraten sind. Laut Welternährungsorganisation (FAO) gelten 19% der Bestände als überfischt und 8% als ausgeschöpft. Der Grund hierfür ist unter anderem die illegale, undokumentierte und unregulierte Fischerei. Darüber hinaus verfangen sich in den Fischereinetzen nicht nur die Zielfischarten sondern auch unter anderem Fische, die nicht für die kommerzielle Vermarktung geeignet sind. Diese werden dann wieder als Beifang über Bord geworfen. Auch die ökonomischen Unterschiede zwischen den Ländern sorgen für einen Ausverkauf der reichen Fischregionen dieser Erde.
Aus diesem Grund unterstützt NORMA die nachhaltige Fischereiwirtschaft. Vor diesem Hintergrund muss sichergestellt sein, dass wichtige Aspekte des Umwelt- und Bestandsschutzes berücksichtigt werden: Die Einhaltung von Fangquoten, die Auswahl geeigneter Fangmethoden, die Vermeidung von Beifängen und die Möglichkeit der lückenlosen Rückverfolgung.
Die Fanggebietseinteilung für die Fischbestände nach FAO:
18 Arktischer Ozean
21 Nordwestatlantik
27 Nordostatlantik
31 Mittlerer Westatlantik
34 Mittlerer Ostatlantik
37 Mittelmeer und Schwarzes Meer
41 Südwestatlantik
47 Südostatlantik
48 Antarktischer Atlantik
51 Westlicher Indischer Ozean
57 Östlicher Indischer Ozean
58 Antarktischer Indischer Ozean
61 Nordwestpazifik
67 Nordostpazifik
71 Westlicher Pazifischer Ozean
77 Östlicher Pazifischer Ozean
81 Südwestpazifik
87 Südostpazifik
88 Antarktischer Pazifik